An der Stelle einer ins 13. Jahrhundert zurückreichenden Burganlage ließ in den Jahren ab 1722 Christoph Heinrich Reichsgraf von Watzdorf, ein Minister Augusts des Starken, das barocke Schloss erbauen. Besondere Attraktionen des dreiflügeligen Bauwerkes sind die Bibliothek, der Rote Salon, der Chinesische Salon, der Gräfliche Speisesalon und der Wintergarten.
Mit der Anlage des 10 Hektar großen Barockgartens wurde 1730 begonnen. Seine Planung und Gestaltung erstreckt sich weitgehend auf das abfallende Gelände des Zschopautalhanges. So wurde der Garten auf reizvolle Weise terrassiert und in einzelne Gartenräume aufgeteilt.
Der Reiz von Lichtenwalde wird nicht nur durch sein interessantes kulturhistorisches Ensemble geprägt. Landschaftlich hat die Region ebenfalls einiges zu bieten. So steht der Schlossberghang unter Naturschutz und zeichnet sich durch seinen wertvollen Laubholzbestand mit einem besonders eindrucksvollen Blütenflor im Frühjahr aus.